Erfolgsgeschichten aus dem IAG: Integration und Förderung

Im Instituto Anjieta Grajaú (IAG) im Süden São Paulos konnte dank der Unterstützung der deutschen Amigos do IAG und der Schmitz Stiftung ein neues Inklusionsprojekt gestartet werden. Es richtet sich an Jugendliche mit Autismus oder anderen kognitiven Beeinträchtigungen und bereitet sie gezielt auf das Berufsleben vor.

Das IAG bietet täglich rund 600 Kindern und Jugendlichen ein vielfältiges Bildungsangebot – von IT über Gartenbau bis zu Sport und Musik. Der bunte Campus mit seinen Werkstatthäusern, Sportplätzen und Gärten ist ein sicherer Ort, an dem junge Menschen sich entfalten können.

Vor Kurzem besuchte unser Amigo Ingo Woelk das IAG – drei Jahre nach seinem letzten Aufenthalt in São Paulo. Herzlich empfangen vom Team, sprach er mit den Sozialarbeiterinnen Norma, Thays und Leticia, die das Inklusionsprojekt leiten. Jede und jeder Teilnehmer wird individuell gefördert, ganz nach den eigenen Möglichkeiten und im jeweils passenden Tempo.

So arbeitet Douglas mit Begeisterung an selbst geknüpften Armbändern, am liebsten in seiner Lieblingsfarbe Grün. Maik lernt den Umgang mit dem Smartphone und den gängigen Office-Programmen. Und Heitor hat im Capoeira-Kurs einen Weg gefunden, besser mit körperlicher Nähe umzugehen.

Ein besonderes Beispiel ist Thays: Sie selbst war als Kind regelmäßig im IAG – heute kehrt sie als Sozialarbeiterin zurück, um der nächsten Generation zur Seite zu stehen. Ihre Geschichte steht sinnbildlich für das, was das IAG ausmacht: ein Ort, an dem Vertrauen wächst, Talente entdeckt werden und aus kleinen Begegnungen lebensverändernde Wege entstehen.